WO FINDE ICH EINE STELLE?
Persönliche Kontakte: Du kennst jemanden, der jemanden kennt, … Frage doch einfach nach, ob dort nicht ein neuer Angestellter/Azubi gebraucht wird!
Stellenanzeigen der Zeitungen: Die Anzeigen gibt es meist samstags, sowohl in der gedruckten, als auch in der Onlineversion. Es macht sich gut, wenn du vor einer schriftlichen Bewerbung dort anrufst, und fragst, ob die Stelle noch frei ist, welche Erwartungen gestellt werden und wer der Ansprechpartner ist, sofern diese Dinge nicht schon in der Anzeige klar aufgelistet sind.
Internet: Im Internet gibt es eine Vielzahl von Stellenbörsen. Hier nur mal ein paar:
jobboerse.arbeitsagentur.de, de.indeed.com, www.kimeta.de
Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie: Der Bildungsberater deines Landkreises berät dich gern. Hier findest du Informationen dazu: Bildungsberater
DIE BEWERBUNG
Tipps für eine gute Bewerbung:
1. Etwa maximal 60 Sekunden verwenden Chefs beim ersten Durchblättern der Bewerbungsunterlagen. Das ist nicht viel. Achte deshalb drauf, dass deine Unterlagen ordentlich sind und du keine groben formalen Fehler darin hast!
2. Ein Standardanschreiben hinterlässt selten einen guten Eindruck. Daher solltest du das Anschreiben selbst verfassen und deine Neigungen, Fähigkeiten und Motivation für die Berufswahl beschreiben.
3. Die Texte sollten durch jemanden Korrektur gelesen werden.
4. Du solltest dich unbedingt im Vorfeld über das Unternehmen und den Ausbildungsberuf informieren. Der Betrieb sieht daran, dass du dich intensiv mit dem Ausbildungsberuf auseinandergesetzt hast und wirklich Interesse hast.
5. Achte darauf, dass all deine Unterlagen und auch die Bewerbungsmappe an sich in einem Top-Zustand sind!!! Keine Flecken, Knicke, Rechtschreibfehler usw. Die Schriftart sollte gut leserlich und nicht kleiner als 12 Punkt sein.
6. Bei einer Bewerbung per E-Mail füge alle Dokumente (bis auf das Anschreiben) in ein einziges PDF-Dokument. Der Anhang sollte 3 MB nicht überschreiten. Als begleitenden Text kannst du dein Anschreiben etwas gekürzt beifügen.
7. Beim Vorstellungsgespräch sorgt ein sauberes und gepflegtes Erscheinungsbild für einen guten Eindruck.
BEWERBUNGSMAPPE
1. Deckblatt
Das Deckblatt ist das erste, was der potentielle Arbeitgeber von dir sieht. Es sollte folgendes beinhalten:
Überschrift, aus welcher die angestrebte Position hervorgeht: Im Grunde reicht es schlicht zu schreiben - Bewerbung als …
So kann der potentielle Arbeitgeber dich konkret zu einer Stelle zuordnen und weiß, dass es sich nicht um eine Massenbewerbung handelt, sondern eine gezielte für diese Stelle.
Bewerbungsfoto: Ein sympathisches Foto dient als wichtiges Gestaltungselement und verleiht der Bewerbung eine persönliche Note. Ihr solltet bei der Gestaltung darauf achten, dass ihr immer in die Seite hereinschaut. Wenn ihr also auf dem Foto leicht nach links schaut, gehört das Bild auf dem Deckblatt nach rechts.
Kontaktdaten: Name, Anschrift, Telefonnummer, E-Mail-Adresse, evt. Website
Inhaltsangabe: Was steckt alles in der Bewerbungsmappe – Lebenslauf, Anlagen, Zeugnisse usw. Wichtig ist, dass du die Reihenfolge dieser Liste auch später der in der Bewerbungsmappe berücksichtigst.
2. Anschreiben
Im Anschreiben geht es darum dem potentiellen Arbeitgeber zu zeigen, warum genau du der Richtige für die Ausbildung bist. Das Bewerbungsanschreiben sollte maximal eine Din A4 Seite umfassen. Zeige, dass du dich mit dem Berufsbild Gärtner und dem Betrieb beschäftigt hast. Verleihe deinem Bewerbungsanschreiben eine persönliche Note. Erwähne bereits erworbene Qualifikationen, wie z.B. ein Praktikum, wenn sie etwas mit dem Beruf zu tun haben.
Gib unbedingt einen Zeitpunkt an, an dem du die Ausbildung beginnen bzw. die Stelle besetzen kannst. Aus dem Anschreiben sollte folgendes hervorgehen: Warum möchtest du die Ausbildung zum Gärtner machen? Wieso genau in diesem Betrieb? Weshalb bist du der Richtige für diese Stelle?
Aufbau deines Bewerbungsanschreibens:
• vollständige Kontaktdaten (Anschrift, Telefon-, Mobilnummer und E-Mail-Adresse)
• Anschrift des Betriebes mit Ansprechpartner
• Datum
• Betreffzeile „Bewerbung als …“
• Persönliche Anrede des Ansprechpartners (Sehr geehrte/er Frau/Herr)
• Einleitungssatz
• Kurzdarstellung deines Werdeganges, evt. aktuelle Position, Qualifikationen (mit Beispielen)
• Stärken, Fähigkeiten, sonstige Kenntnisse (spezielle Führerscheine, EDV, etc.)
• Kurze Abschlussformulierung
• Unterschrift
3. tabellarischer Lebenslauf
Am besten verfasst du den Lebenslauf in tabellarischer Form. So hat der potentielle Arbeitgeber alles sofort im Überblick. Er zeigt chronologisch deine schulische Laufbahn, beruflichen Erfahrungen, besonderen Kenntnisse, persönliche Interessen und privates Engagement. Das Aktuellste gehört an den Anfang.
Aufbau Lebenslauf
• Kontaktdaten
• Persönliche Angaben – Vor- und Zuname, Geburtsdatum und -ort, Staatsangehörigkeit
• Beruflicher Werdegang
• Weiterbildung
• Praktika/Nebentätigkeiten
• Schulbildung
• Besondere Kenntnisse (spezielle Führerscheine, EDV…)
• Sonstiges (Interessen, Hobbys, Führerschein)
• Datum, Ort und Unterschrift
4. Kopien der letzten Zeugnisse (Schul- und Arbeitszeugnisse), Nachweise über Qualifikationen, Praktika, usw.
Hier legst du alle Arbeitszeugnisse, Praktikumszeugnisse, evt. ein Hochschulabschlusszeugnis, das Berufsausbildungszeugnis, das Zeugnis über den letzten Schulabschluss und Fortbildungsbescheinigungen bei. Auch hier kommt das aktuellste Dokument an den Anfang.
DAS VORSTELLUNGSGESPRÄCH
Du hast eine Einladung zum Vorstellungsgespräch bekommen? Herzlichen Glückwunsch!
Gute Vorbereitung ist alles, deshalb beachte bitte folgendes:
• Pünktlichkeit ist ein unbedingtes Muss!
• Suche im Internet oder einer Firmenbroschüre nach dem Spezialgebiet des Betriebs, der Anzahl der Leute, die dort arbeiten und weiteren Besonderheiten.
• Mache dich auf Fragen gefasst, z.B.: Warum interessierst du dich für den Beruf? Warum bist du dafür geeignet? Wie bist du ausgerechnet auf diesen Betrieb gekommen? Welche Stärken bzw. Schwächen hast du? Du kannst versuchen, Schwächen zu finden, die gleichzeitig auch als Stärke gewertet werden könnten. Andere gute Antworten sind, Schwächen zu nennen, die für den Beruf des Gärtners völlig uninteressant sind, wie "Ich kann nicht kochen".
• Gut ist es, wenn du nicht mit leeren Händen in ein Vorstellungsgespräch gehst! Du könntest folgendes dabeihaben: Die Stellenanzeige, auf die du dich beworben hast, eine Firmenbroschüre des Betriebs oder ausgedruckte Informationen von der Firmenhomepage, Schreibblock und Stift, damit du wichtige Informationen, die du während des Gesprächs bekommst, gleich notieren kannst.